Aus einem Raum werden zwei
Wenn die Familienwohnung aus allen Nähten platzt, müssen manchmal ungewöhnliche Lösungen her
Im Leben mit Kindern ändern sich ständig die Bedürfnisse (ich kann ein Lied davon singen 😉). Zuerst schlafen die Kleinen am liebsten zwischen den Eltern, dann können sie sich gut ein Zimmer teilen und spätestens mit Schulbeginn wünscht sich jeder einen eigenen Rückzugsort – so auch in dieser Familie.
Da die heißgeliebte Wohnung plötzlich ein Zimmer zu wenig hatte, haben wir uns angesehen, wie es wäre, einen Kubus mitten ins bestehende Wohn-/Esszimmer zu setzen, in dem dann ein zusätzliches Schlafzimmer Platz hätte.
Die Überlegungen:
- Passt ein Schlafzimmer mit Bett und großem Schrank überhaupt in den kleinen Kubus?
- Wird dann der Wohn-/Essbereich nicht zu beengt?
- Bringen wir unsere ganzen Stauraummöbel überhaupt noch unter?
- Und geht vielleicht sogar ein zusätzlicher Schreibtisch in den Wohnraum?
Ich kenne tatsächlich niemand, der sich vor so einem Umbau vorstellen kann, wie das Endergebnis aussehen könnte. Ein klassischer Fall für Visualisierungen vorab. Und ich kann die Räume auch aus der Vogelperspektive zeigen, wodurch gleich klar wird, wo es Engstellen geben könnte.
Worauf ich besonders geachtet habe:
- Klare Linien und zurückhaltende Farben
- Ruhige Schlafatmosphäre trotz Lage mitten im Wohnbereich.
- Viel geschlossener Stauraum zur Vermeidung von optischer Unruhe
- Wandfläche nutzen (Wandboard als Ablage anstelle von Nachtkästchen)
—> Eins darf ich hier auch verraten: Der Wohn-/Essbereich ist heute nicht mehr ganz so großzügig dafür aber umso gemütlicher - und die Familie ein zusätzliches Zimmer gewonnen.